Wann finde ich in mir
die heile Welt,
den vergessen Garten,
das nie welkende Grün
unter durchhummelten Bäumen?
Wann endet das Warten,
das sinnlose Müh'n
im sorglosen Träumen
unter Lilien.
Wann gründe ich mich in Dir,
in Deine Gnade, die alles heilend erhält,
wie in grünende Auen,
in den stillenden Fluss
trotzig im Todschattental?
Wann erlöst Du die Welt
aus ihrem Grauen?
Wann darf ich Dich schauen
in dem, was mich quält,
den Lilien so fern.
Wann entzündet sich Hier
das himmlische Reich,
die nicht endende Lohe,
das immernde Da,
die Wahrheit an sich?
Wann entböst sich die Zeit,
ist alles zugleich?
Wann entblößt sich der Raum,
macht das Enge ganz weit?
Wann erwach' ich im Traum,
wann erkenne ich mich,
benenne ich Dich
unter Lilien?
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